07.02.2024
Wie vielen von Ihnen sicher nicht entgangen ist, fand am 7. Februar 2024 um 13:30 Uhr der Sirenentest in der Region aargauSüd statt. Der nur schwer überhörbare Alarm hat verschiedene wichtige Funktionen. Wann er zum Einsatz kommt und wieso ein jährlicher Sirenentest unabdingbar ist, erfahren Sie in diesem Text.
Das Zivilschutzgebiet aargauSüd umfasst elf Gemeinden von Gränichen am nördlichen Ende bis Menziken, der südlichsten Gemeinde des Gebiets. Innerhalb der Region befinden sich, je nach Grösse der Ortschaften, jeweils ein bis zwei Sirenen pro Gemeinde - insgesamt sind es fünfzehn. Zur Alarmierung der Bevölkerung ausserhalb der Dorfzentren werden mobile Sirenen eingesetzt.
Einmal jährlich werden alle Sirenen während einer halben Stunde mehrmals aktiviert, um sicher zu stellen, dass diese im Ernstfall funktionieren und die Bevölkerung der Region flächendeckend auditiv alarmiert werden kann. Jede Sirene kann zentral über ein System der Kantonspolizei oder von einem Sirenenwart manuell ausgelöst werden. Die Sirenen kommen beispielsweise zum Einsatz, wenn es im Gebiet einen Grossbrand mit starker Rauchgasentwicklung oder einen Chemieunfall mit gefährlichen austretenden Stoffen gibt.
Wenn die Sirenen ausserhalb des kommunizierten Sirenentests aufheulen, dann bedeutet das für die Bevölkerung der Region, dass die folgenden Verhaltensmassnahmen gelten: Radio hören, die Anweisungen der Behörden folgen und die Nachbarn informieren. Die App «AlertSwiss» dient ebenfalls als Informationskanal in solchen Fällen. Falls zeitgleich der Strom ausgefallen ist und die Notfallorganisationen nicht erreicht werden können, dienen die Notfalltreffpunkte als erste Anlaufstelle.
Apropos Notfalltreffpunkt: Wissen Sie wo sich der Ihnen nächstgelegene NTP befindet? Falls nicht, finden Sie die Informationen auf der Webseite www.notfalltreffpunkt.ch.
Die insgesamt zehn anwesenden Zivilschützer des Fachbereichs Führungsunterstützung nahmen anlässlich dieses WKs zudem die Planung weiterer Einsätze und WKs in diesem Jahr vor. Beispielsweise wurde der Einsatz der ZSO aargauSüd am BikeCup in Gränichen im März akribisch vorbereitet und es wurde sichergestellt, dass den Dienstleistenden das notwendige Material während dem Einsatz zur Verfügung steht. Ausserdem planten die Anwesenden das Programm für den WK Führungsunterstützung, damit der jährliche Refresher im Juni reibungslos und effizient ablaufen wird.
Vom 5. bis 7. Februar sammelte Fränzi Häfeli, Gruppenführerin Sanität in der ZSO aargauSüd ausserdem wertvolle Erfahrungen. Sie begleitete während drei Tagen den Rettungsdienst Menziken und gewann somit tiefe Einblicke in die täglichen Einsätze der Ambulanz. Ihr Fazit zum Einsatz: «Es war sehr spannend und ich habe viele verschiedene Einsätze (Blaulichtfahrten, Verlegungen, etc.) miterlebt. Nach einem herzlichen Empfang wurde ich direkt in die Arbeiten miteinbezogen und konnte eine Menge praktische Erfahrungen sammeln.» Im Jahr 2024 stehen noch fünf weitere Einsätze mit dem Rettungsdienst Menziken an.
Kommandant Stv Tobias Kehrer ist zufrieden mit der geleisteten Arbeit der Mannschaft und bedankt sich für deren motivierten Einsatz.
Die Sirenen bei der Firma Fischer in Reinach funktionieren
Die Mannschaft beim Rapport