Besichtigung SBB Rangierbahnhof Limmattal

12.11.2014

sbb rangierbahnhof

Bericht zur Besichtigung des Rangierbahnhof Limmattal

Am Mittwoch, 12.11.2014, ab 15.45 Uhr, es beginnt gerade leicht zu regnen,
finden sich nach und nach 18 Unentwegte aus 6 verschiedenen Zivilschutzorganisationen beim Besammlungsplatz des Rangierbahnhofes Limmattal in Spreitenbach ein. Die Meisten Teilnehmer ohne konkrete Erwartungen was die bevorstehende Besichtigung betrifft....!

Pünktlich um 16.00 Uhr erscheint ein Mitarbeiter des SBB Rangierbahnhofes Limmattal ganz in orange gekleidet, mit Helm, Stirnlampe und Funkgerät.
Es ist einer von zwei „Instruktoren“.
Nach einer kurzen Begrüssung verschieben sich alle Teilnehmer ins nahegelegene Stellwerk West wo wir bereits vom zweiten Instruktor und Chef-Lokführer erwartet werden.
Die Besichtigung beginnt sodann mit einem Kurzfilm über den Rangierbahnhof Limmattal in dem die Abläufe und der Betrieb vorgestellt wird. Die Teilnehmer sind zwischenzeitlich hellwach und haben sich mit der Thematik offensichtlich angefreundet, den die anschliessende Frage-Anwortrunde bringt den vorgesehenen Zeitplan bereits ein erstes Mal ins Wanken.
Das Interesse bei den Teilnehmern scheint vollends geweckt als im Anschluss an den theoretischen Teil die 1:1 Besichtigung beginnt, der in der Leitzentrale des Stellwerkes seinen Anfang nimmt. Insgesamt 3 Betriebsleiter lassen sich bei vollem Betrieb über die Schultern schauen und stehen nebst den beiden Instruktoren zu den vielfältigen Fragen stehen Red und Antwort.
Es ist bereits 17.20 Uhr. Der Regen hat zwischenzeitlich stark zugelegt als der zweite Teil der Besichtigung des Rangierbahnhofes unter freiem Himmel startet. Doch keiner der Teilnehmer lässt es sich nehmen den Betrieb aus der Nähe mitzuerleben. Es ist eindrücklich zu sehen wie die einzelnen Güterwagen vom Ablaufberg wie von Geisterhand gesteuert auf eines der 64 parallel verlaufenden Gleise rollen, wo sie zu neuen Güterzügen formiert werden. Ein ausgeklügeltes Bremssystem verhindert, dass einzelne Güterwagen zu schnell werden und dennoch ihr Ziel auf den über 700 Meter langen Formierungsgleisen erreichen. Zum Abschluss der Besichtigung und als Höhepunkt fährt ungeplant noch ein Schienenbauzug mit Weichen-Elementen vor, der von einer 2‘500 PS-starken Diesellok gezogen wird..
Zwischenzeitlich zeigt die Uhr bereits 18.40 Uhr. Die Führung hat bereits doppelt so lange gedauert wie sonst üblich. Klitschnass, leicht unterkühlt aber um viele Informationen reicher geht es zurück zum Besammlungsplatz wo die beiden Instruktoren unter grossem Applaus verabschiedet werden.
Für die Teilnehmer folgte im Restaurant Rüsler oberhalb Neuenhof noch der dritte Teil in Form eines kleinen Imbisses und einem Glas „Schienenwasser“ bevor der Abend um ca. 21.00 Uhr im dicken Nebel, begeistert von der Führung und dankend für die Organisation durch den AZSV endete.