01.09.2015
Das 12. Kdt Treffen des AZSV stand unter dem Motto – Verbandswesen AZSV 2025 – ein Ausblick!
Gut 30 Aargauer Kdt, Angehörige des THW Laufenburg, Referenten und Vorstandsmitglieder des AZSV trafen sich am Morgen des 1. September 2015 im Regionalspital Laufenburg zum jährlichen Kdt Treffen des AZSV.
Das Programm war dicht gedrängt – den einführenden Worten des Präsidenten, Ernst Binder, folgten unter dem Titel „Grussbotschaften“ einige Informationen von Dr. Corina Eichenberger, Vorstandsmitglied AZSV und Nationalrätin FDP sowie von Andreas Flückiger, Chef AMB.
Nach dem Jahresrückblick des Präsidenten folgte dann eine fulminante und lebendige Schilderung über die Bewältigung der Unwetter Zentralschweiz durch den ehemaligen Chefs Militär und Bevölkerungsschutz Kanton Obwalden, Herrn August Husner.
Die Präsentation schloss mit zwei prägnanten Voten, dass nämlich einerseits der Unterschied zwischen Zivildienst und Zivilschutz durch eine präzisere Namensgebung klarer zu machen sei (z. B. anstelle Zivildienst den Namen Militär Ersatzdienst zu verwenden). Des Weiteren votierte er klar – anstelle der heutigen allgemeinen Wehrpflicht – für eine allgemeine Dienstpflicht, welche in den verschiedenen Sparten (Militär, Zivilschutz, Feuerwehr, Sanitätsdienst, Pflegedienst, etc.) geleistet werden könnte.
Anschliessend stellte uns Johannes Eschbach, Chef technische Einsatzleitung THW, das THW Laufenburg vor. In der daran anschliessenden Diskussion wurde das System der Freiwilligenarbeit des THW besonders hervorgehoben. Es gibt in Deutschland für das THW Unterstützungsvereine. Freiwillige arbeiten dort gratis zugunsten der Allgemeinheit. Es ist jedoch in den letzten Jahren auch hier ein gewisser Rückgang zu vermerken.Nach der Pause folgte der Workshop „Herausforderungen der ZSO im Jahre 2025“ unter der Leitung des Präsidenten und des Verbandssekretärs. In 4 Gruppen überlegten sich die Teilnehmenden, auf was sich der AZSV einstellen müsse im Jahr 2025? Ist es eher ein Verband von 11 ZSO-Kdt, welcher auch für die Fw und Four etwas organisiert? Oder öffnet sich der Verband auch für Solothurner und Baselbieter ZSO bzw. sucht er einen Zusammenschluss (geographische Öffnung)? Oder wäre sogar eine Zusammenarbeit mit den anderen Bevölkerungsschutz-Organisationen, z. B. dem Feuerwehrverband und dem Samariter¬verband, anzustreben? Die ZS-Kdt zeigten sich sehr aufgeschlossen und willig, die Zukunft anzupacken. Es gab eine interessante Diskussion mit noch vielen ungeklärten Fragen. Der Verbandssekretär wurde dann beauftragt, dies zusammen zu stellen und im Rahmen eines Leitbildes an die nächste GV zu bringen.
Kurz vor dem von der Stadt Laufenburg gesponserten Apéro begrüsste der Stadtammann von Laufenburg die Teilnehmer des Kdt Treffs 2015. Beim anschliessenden Mittagessen konnten dann Gedanken ausgetauscht und zivilschutzrelevante Fragen diskutiert werden.
Am Nachmittag durften die Teilnehmenden eine interessante Führung im THW Laufenburg erleben. Interessant ist, dass in Deutschland bundesweit die Materialbeschaffung zentral erfolgt. Der Unterhalt für die Maschinen und Fahrzeuge geschieht jedoch lokal. Solche Lokalen Händler müssen dann bei der THW zertifiziert sein.
Als Abschied gab es für alle noch Informationen zum THW zum Mitnehmen sowie einen guten Schluck auf den Heimweg.