05.01.2022
Ausgewählte Zivilschützer der Zivilschutzorganisation Aargau Ost absolvieren einen professionellen Drohnenkurs und verfügen nun über die von der EU-Drohnenverordnung und vom Bundesalmt für Zivilluftfahrt (BAZL) definierten Kompetenzbereiche.
Natürlich ist das Abtreten am Freitag nach einer Zivilschutzwoche immer süss. Doch an diesem Freitagabend im Dezember 2021 ist das Abtreten für eine Schar Zivilschützer noch etwas süsser. Denn dieses halbe Dutzend Zivilschützer kehrt mit einem Fähigkeitsausweis heim. Einem Fähigkeitsausweis, der nicht nur im Rahmen des Dienstes, sondern auch im Privatleben einen Mehrwert darstellt. Denn diese ausgewählten Vertreter aus dem Infodienst sowie der Drohnengruppe sind seit diesem Freitagabend zertifizierte Drohnenpiloten.
Während einer Woche (13.12.2021 – 17.12.2021) beschäftigten sie sich im Rahmen des «Drohnen Professional»-Kurses der Firma Remote Vision, in enger Zusammenarbeit mit dem TCS intensiv mit dem unbemannten Luftfahrzeug. Was nach heiterer Fliegerei klingt, war in Tat und Wahrheit eine umfassende Auseinandersetzung mit der Drohne.
Neben regelmässigen Praxisübungen auf dem Zivilschutzgelände gab es reichlich Theorieblöcke, in welchen Themen wie Luftrecht, Navigation, Meteorologie, Betriebsverfahren, Air Safety und viele weitere Fachgebiete behandelt wurden. Die Drohnengruppe der ZSO Aargau Ost ist nun in der Lage, Drohnenoperationen auf ihre Rechtmässigkeit gemäss EU-Drohnenverordnung zu prüfen, Sonderbewilligungen zu beantragen sowie anspruchsvolle Drohneneinsätze in der Open- und Specific-Kategorie zu planen und durchzuführen.
Mit der Absolvierung des vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) autorisierten Kurses nimmt die Zivilschutzorganisation Aargau Ost eine Pionierrolle ein. Aktuell sind ihre Vertreter die einzigen Zivilschützer im Kanton Aargau, welche nach kommender EU-Regulierung diese Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben.
Fest steht: Die Zivilschützer sind keine Hobbypiloten mehr – und nun für luftige Ernstfälle aller Art gewappnet.